Es war bereits die 35. Räumaktion in Paris binnen zwei Jahren. Die Flüchtlinge und Migranten, die größtenteils aus Afghanistan, Somalia, Eritrea und dem Sudan stammen, hatten sich im Norden der Hauptstadt am Straßenrand und unter einer Autobahnbrücke niedergelassen. In der Gegend war im November ein Aufnahmezentrum eröffnet worden, das aber nicht groß genug für alle in Paris ankommenden Flüchtlinge ist.
Mitte Juli hatte die französische Regierung angekündigte, in den kommenden beiden Jahren 12.000 neue Unterkunftsplätze für Asylbewerber und anerkannte Flüchtlinge schaffen zu wollen.
In Paris bilden sich immer wieder solche wilden Camps auf Straßen, weil offizielle Unterkünfte voll sind. Die Regierung des konservativen Premiers Edouard Philippe hatte bereits angekündigt, dass abgelehnte Asylbewerber konsequenter abgeschoben werden sollen.
dpa/rkr/mh - Bild: Bertrand Guay/AFP