Rund zwei Wochen vor Beginn der für Muslime heiligen Wallfahrt ordnete König Salman an, Pilger aus dem Nachbarland auch ohne die üblichen elektronischen Einreisegenehmigungen ins Land zu lassen. Er will außerdem Pilger vom Flughafen der katarischen Hauptstadt Doha auf seine eigenen Kosten einfliegen lassen. Katar begrüßte die Entscheidung.
Saudi-Arabien hatte Anfang Juni zusammen mit drei anderen arabischen Ländern seine diplomatischen Kontakte zu dem Golfemirat abgebrochen und die Grenze geschlossen. Katars Kontrahenten werfen dem Wüstenstaat die Unterstützung von Terrorgruppen sowie zu enge Beziehungen zum schiitischen Iran vor.
Zu der Wallfahrt in die heilige Stadt der Muslime reisen jedes Jahr Millionen Menschen an. Trotz scharfer Spannungen mit dem sunnitischen Königreich werden in diesem Jahr auch Pilger aus dem Iran an der Wallfahrt nach Mekka teilnehmen.
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