Zwar gehe die Zahl der neuen Fälle pro Woche seit Anfang Juli zurück. Immer noch infizierten sich aber schätzungsweise 5.000 Menschen pro Tag. Die Epidemie im Jemen ist der weltweit größte bisher erfasste Ausbruch der Infektionskrankheit, die durch verunreinigtes Wasser oder Essen übertragen wird.
Die Lage in dem bitterarmen Land auf der Arabischen Halbinsel ist desolat. Durch die Bürgerkriegskämpfe sind nach Angaben der WHO mehr als die Hälfte der Kliniken und Gesundheitszentren zerstört oder verlassen. Für 14 der 28 Millionen Einwohner gebe es keinerlei medizinische Versorgung mehr. Die Vereinten Nationen warten händeringend auf mehr Hilfsgelder aus reicheren Ländern.
dpa/mh