Man sei von der zentralen Seenotrettungsleitstelle in Rom vor Sicherheitsrisiken gewarnt worden. Die libysche Regierung hatte eine unbestimmte und einseitige Ausdehnung ihrer Hoheitsgewässer angekündigt - verbunden mit einer expliziten Drohung an private Nichtregierungsorganisationen.
Ärzte ohne Grenzen warf den europäischen Staaten vor, gemeinsam mit libyschen Behörden Migranten davon abzuhalten, einen Weg in die Sicherheit zu finden. Die Organisation war bislang mit dem Schiff "Vos Prudence" im Einsatz auf dem Mittelmeer. Ein Team der Organisation soll weiterhin an Bord des Rettungsschiffs "Aquarius" von SOS Méditerranée zur medizinischen Versorgung von Geretteten bleiben.
dpa/est/km - Bild: Carlo Hermann/AFP