Eine Sprecherin der Organisation sagte am Freitag in Wien, es seien erst 50 Prozent der Mittel zusammengekommen, die das Land in diesem Jahr noch brauche. Obwohl es sich um die aktuell größte humanitäre Krise handele, bekomme der Jemen international nur wenig Aufmerksamkeit. Dabei habe die Krise potenziell globale Folgen.
Im Jemen wütet seit 2014 ein Bürgerkrieg zwischen schiitischen Huthi-Rebellen und Truppen der sunnitischen Regierung. Mehrere Millionen Menschen sind im eigenen Land auf der Flucht. Fast 19 Millionen benötigen der Hilfsorganisation Oxfam zufolge humanitäre Hilfe.
Aufgrund der katastrophalen sanitären Bedingungen hat sich eine Cholera-Epidemie ausgebreitet. Es werden bis Jahresende rund 600.000 Erkrankte befürchtet.
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