Auf der Insel ist ein US-Militärstützpunkt. Dort leben über 160.000 Menschen. Nordkoreas Militärführung bezeichnete die Drohungen von US-Präsident Trump als einen Haufen Unsinn. Dem US-Präsidenten fehle jegliches Verständnis für die "ernste Situation". Sachlicher Dialog sei mit Trump nicht möglich, nur mit absoluter Stärke sei ihm beizukommen. So steht es in einer Stellungnahme der Streitkräfte.
Trump habe wieder eine Menge Unsinn zu "Feuer und Wut" abgelassen, er erkenne offensichtlich nicht den Ernst der Lage. Dem nordkoreanischen Militär gehe das ziemlich auf die Nerven, hieß es weiter.
China hat den verbalen Schlagabtausch zwischen den USA und Nordkorea scharf kritisiert. In einem Kommentar der amtlichen chinesischen Nachrichtenagentur hieß es, ohne eine "Rückkehr zur Vernunft" werde "alles noch schlimmer". Nordkorea sollte sein Atom- und Raketenprogramm einstellen, während die USA und Südkorea ihre Militärmanöver aussetzen sollten, um an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Südkoreas Militär hat indessen die nordkoreanische Führung mit ungewohnt deutlichen Worten vor einer weiteren Eskalation des Konflikts gewarnt. Sollte der Norden seine "Provokationen" nicht unterlassen, werde das kommunistische Nachbarland "die harte und resolute Vergeltung der Alliierten" zu spüren bekommen. Das sagte der Generalstabschef der südkoreanischen Streitkräfte, Roh Jae Cheon.
Nach Fortschritten Nordkoreas bei seinem Atom- und Raketenprogramm, will der US-Verbündete Südkorea sein Militär umfassend reformieren und schlagkräftiger machen.
dpa/est - Bild: Jung Yeon-Je/AFP