Bis Jahresende seien rund 600.000 Cholera-Kranke zu befürchten, erklärte der Präsident der Hilfsorganisation Peter Maurer. Maurer will sich bei einem mehrtägigen Aufenthalt in dem Bürgerkriegsland selbst ein Bild von der Lage machen.
Durch den Krieg seien die zivile Infrastruktur und das Gesundheitssystem in weiten Teilen zerstört worden. Die Kriegsparteien müssten den Import von Medizin und Nahrungsmitteln erleichtern. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind in den vergangenen drei Monaten im Jemen rund 362.000 Menschen an Cholera erkrankt. Mehr als 1.800 sind gestorben.
dpa/sh