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-

Wulff auch im zweiten Wahlgang durchgefallen

30.06.201017:15
Christian Wulff zwischen Angela Merkel und Horst Seehofer
Es könnte besser laufen!

Der niedersächsische Ministerpräsident verfehlte in der Bundesversammlung mit 615 Stimmen erneut die notwendige absolute Mehrheit von 623 Stimmen.

Der Kandidat von Union und FDP für das Amt des Bundespräsidenten, Christian Wulff (CDU), ist auch im zweiten Wahlgang durchgefallen. Der niedersächsische Ministerpräsident verfehlte nach Angaben von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) am Mittwoch in der Bundesversammlung mit 615 Stimmen erneut die notwendige absolute Mehrheit von 623 Stimmen.

Christian Wulff war bereits im ersten Anlauf überraschend deutlich gescheitert. Trotz der klaren Mehrheit von Schwarz-Gelb in der Bundesversammlung verfehlte der niedersächsische Ministerpräsident mit 600 Stimmen die erforderliche absolute Mehrheit von 623 Stimmen. Union und FDP verfügen zusammen über 644 Stimmen. Damit wurde ein zweiter Wahlgang erforderlich.

Christian Wulff zwischen Angela Merkel und Horst Seehofer
Es könnte besser laufen!
Joachim Gauck und Christian Wulff
Joachim Gauck und Christian Wulff
Eine verbissene Angela Merkel
Angela Merkel
Volles Haus im Berliner Reichstag
Volles Haus im Berliner Reichstag

Es scheinen sich Befürchtungen in der Koalition zu bewahrheiten, dass Wulff wegen des schlechten Erscheinungsbildes der Bundesregierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) möglicherweise einen Denkzettel verpasst bekommt.

Erst im dritten Wahlgang reicht die einfache Mehrheit. Dann ist gewählt, wer die meisten Stimmen erhalten hat. Um im dritten Wahlgang erfolgreich zu sein, wäre Gauck auf die Stimmen der Linkspartei angewiesen. Dies war in der Linken vor der Wahl überwiegend abgelehnt worden.

Vor allem in einzelnen ostdeutschen FDP-Landesverbänden hatte es Vorbehalte gegen den bisherigen stellvertretenden CDU-Bundesvorsitzenden Wulff und Sympathien für dessen Konkurrenten Gauck gegeben. Drei FDP-Wahlmänner aus Sachsen und einer aus Bremen hatten angekündigt, Wulff die Stimme zu verweigern.

Die Wahl gilt auch als wichtige Bewährungsprobe für die in mehreren Fragen zerstrittene schwarz-gelbe Regierungskoalition von Kanzlerin Merkel und Außenminister Guido Westerwelle (FDP). Ein Scheitern ihres Kandidaten würde die Koalition in weitere Schwierigkeiten bringen. Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) hatte allerdings erklärt, ein Erfolg Wulffs erst im zweiten Wahlgang wäre «auch okay». Trotz des Gegenwinds hatte Wulff auf einen Erfolg schon im ersten Anlauf gehofft.

Die Bundesversammlung bestimmt den Nachfolger von Horst Köhler, der am 31. Mai in einem historisch einmaligen Vorgang überraschend seinen sofortigen Rücktritt vom Amt des Bundespräsidenten erklärt hatte. Zuvor war ein Interview des 67-Jährigen, in dem er Auslandseinsätze der Bundeswehr auch mit Wirtschaftsinteressen begründete, auf heftige Kritik gestoßen. Wulff will im Falle seines Wahlsiegs Köhler als Berater einbinden und seinen Sachverstand in internationalen Währungs- und Finanzfragen nutzen.

Über Köhlers Nachfolger entscheiden 1244 Wahlmänner und Wahlfrauen. Dabei handelt es sich um die 622 Abgeordneten des Bundestags. Ebenso viele Mitglieder der Bundesversammlung wurden von den Landesparlamenten entsandt. Zumeist sind es Landtagsabgeordnete. Schwarz-Gelb hat 21 Stimmen mehr als die absolute Mehrheit von 623 Stimmen. Gewählt wird geheim mit verdeckten Stimmzetteln.

Vor der Wahl traten die Fraktionen der Bundesversammlung zu getrennten Sitzungen mit Probeabstimmungen zusammen. Zuvor hatten die Kandidaten und Mitglieder der Bundesversammlung in der St.-Hedwigs-Kathedrale einen ökumenischen Gottesdienst gefeiert.

Der neue Bundespräsident soll an diesem Freitag in einer gemeinsamen Sitzung von Bundestag und Bundesrat vereidigt werden. Seine Amtszeit dauert fünf Jahre.

In den Wochen vor der Wahl hatten Wulff und Gauck bei zahlreichen Gesprächen mit Wahlmännern und -frauen in den Bundesländern für sich geworben. Wulff präsentierte sich dabei für den Fall seiner Wahl als Sprachrohr für die Angelegenheiten der Menschen und als Brückenbauer, der den Graben zwischen Bürgern und Parteien sowie Politik schließen will. Gauck, der in der DDR evangelischer Pastor gewesen war, trat als Verfechter der Freiheit auf. Er kündigte an, das Vertrauen der Bürger in die Institutionen und Repräsentanten der Demokratie wiederherstellen zu wollen. In Meinungsumfragen unter der Bevölkerung lag Gauck zumeist vor Wulff.

Ulrich Steinkohl (dpa) - Bilder: epa

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