Nach der heftigen Krawallnacht rund um den G20-Gipfel haben in Hamburg die Aufräumarbeiten begonnen. Eine Hundertschaft der Polizei zog am Samstagmorgen umgekippte Straßenschilder und Bierbänke von einer verwüsteten Straße im Schanzenviertel.
Randalierer hatten in dem Viertel eine Spur der Verwüstung hinterlassen: Zerstörte Fahrräder, Mülltonnen, Steine und Trümmer lagen auf der Straße, Fensterscheiben waren eingeschlagen.
Bei den gewaltsamen Protesten rund um den G20-Gipfel in Hamburg sind nach Angaben der Hamburger Polizei bisher 213 Beamte verletzt worden. 14 Menschen wurden festgenommen und 63 in Gewahrsam genommen, hieß es.
Annäherung im Handelsstreit
Die größten Wirtschaftsmächte haben sich beim G20-Gipfel auf einen Kompromiss im Handelsstreit geeinigt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bekennen sich die führenden Industrie- und Schwellenländer zum freien Handel und gegen Protektionismus - allerdings wird «die Rolle legitimer Verteidigungsinstrumente im Handel» anerkannt.
Das endgültige G20-Kommuniqué soll am Nachmittag verabschiedet werden. Beim Klimaschutz ist eine Einigung weiter offen.
dpa/est/jp - Foto: Christof Stache (afp)