Der UN-Generalsekretär sagte am Freitagmorgen in der Schweiz, es tue ihm leid, bekanntgeben zu müssen, dass trotz der Bemühungen die Konferenz ohne Einigung zu Ende gegangen sei.
Hauptgrund für das Scheitern ist nach übereinstimmenden Aussagen von Diplomaten die Frage des Abzugs der rund 35.000 türkischen Besatzungssoldaten aus dem türkisch-zyprischen Norden der Insel, die seit 1974 geteilt ist.
Die Türkei signalisierte Bereitschaft, einen großen Teil ihrer Truppen von dort abzuziehen. Ein türkisches Kontingent solle jedoch für mindestens 15 Jahre zur Sicherheit der türkischen Zyprer auf der Insel bleiben.
Griechenland und die griechischen Zyprer bestanden hingegen darauf, dass Zypern endlich ein "normaler Staat" werden müsse.
Ziel der Verhandlungen ist die Bildung einer Föderation zwischen zwei politisch gleichen Bundesländern: eines griechisch-zyprischen und eines türkisch-zyprischen.
dpa/est/sh - Archivbild: Eduardo Munoz Alvarez/AFP