Zuvor hatten bereits die südkoreanischen Streitkräfte mitgeteilt, dass das Nachbarland im Westen des Landes eine ballistische Rakete abgefeuert habe, die rund 930 Kilometer in Richtung des Japanischen Meers geflogen sei.
Mit dem Test einer Interkontinentalrakete wäre eine neue Eskalationsstufe im Streit um Nordkoreas Atomprogramm erreicht, der als einer der gefährlichsten Konflikte weltweit gilt.
Als Interkontinentalraketen gelten Raketen mit einer Reichweite von mehr als 5.500 Kilometern. Sie werden üblicherweise mit Atomsprengköpfen bewaffnet. Das weithin isolierte Nordkorea arbeitet seit Jahren an solchen Raketen, die auch die USA erreichen können.
Nach dem jüngsten Raketentest Nordkoreas sieht US-Präsident Donald Trump weiter in erster Linie China in der Pflicht, Pjöngjang zur Räson zu bringen. Vielleicht werde China erhebliche Maßnahmen gegen Nordkorea ergreifen, twitterte Trump.
China hat seinerseits zu einem friedlichen Dialog und zu Gesprächen aufgerufen. Nur so könnten die Probleme auf der koreanischen Halbinsel gelöst werden, sagte der Pekinger Außenamtssprecher Geng Shuang am Dienstag.
China verurteile Verstöße Nordkoreas gegen UN-Resolutionen, die dem Land das Testen ballistischer Raketen untersagen. Auch habe Peking bereits große Anstrengungen unternommen, um die Krise zu lösen, und werde sich weiterhin um eine Lösung bemühen. Alle Parteien sollten sich zurückhalten und Aktionen vermeiden, die zu einer weiteren Eskalation führten.
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