Inzwischen wurde der Firmensitz des Busunternehmens in Sachsen durchsucht. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Dabei wurden Unterlagen in Bezug auf den Reisebus und die beiden Busfahrer sichergestellt. Ob ein technischer Defekt eine Rolle gespielt haben könnte, sagten die Ermittler zunächst nicht. Nach Polizeiangaben sollen auch die Überlebenden der Katastrophe befragt werden.
Nach dem Unfall ist auch eine Diskussion über Sicherheitslücken in Reisebussen entbrannt. Erst seit November 2015 müssen Busse mit einem Notbremssystem ausgestattet sein. Dieses lasse sich aber leicht abschalten. Das kritisierte ein Kraftfahrtexperte des Tüv Rheinland im ZDF. Er forderte, diese Gesetzeslücke müsse schnell geschlossen werden.
Auf Höhe Münchberg war am Montag ein Reisebus mit 48 Menschen an Bord auf einen Sattelzug aufgefahren und sofort in Brand geraten. 18 Menschen starben in den Flammen. 30 Menschen wurden verletzt. Zwei davon hatten bei dem Feuer schwere Brandverletzungen erlitten.
dpa/cd/est - Bild: Nicolas Armer/AFP