Insgesamt wurden zehn Verdächtige in verschiedenen Städten im Nordosten der Vereinigten Staaten festgenommen.
Gegen alle sei Anklage wegen des Verdachts der Agententätigkeit erhoben worden, acht von ihnen werde überdies Geldwäsche vorgeworfen. Die Männer und Frauen sollen teils seit den 90er Jahren Informanten rekrutiert und Informationen für Moskau gesammelt haben.
Die Daten sollen über ein geheimes elektronisches Netz von Laptop zu Laptop weitergegeben worden sein. Das Ministerium machte aber keine Angaben dazu, was genau sie ausspioniert haben sollen. Die Missionen der meisten Verdächtigen seien langfristig angelegt und extrem verdeckt gewesen.
Den Verhaftungen waren laut Ministerium jahrelange Ermittlungen der US-Bundespolizei FBI vorausgegangen. US-Agenten hätten sich unter anderem als russische Regierungsbeamte getarnt und mit den Verdächtigten getroffen. Die Fahnder schlugen am Wochenende in den US-Staaten New Jersey, New York, Massachusetts und Virginia zu.
Agententätigkeit für eine fremde Regierung wird den Angaben zufolge in den USA mit bis zu fünf Jahren Haft geahndet, Geldwäsche hingegen mit bis zu 20.
dpa/es