Der Journalist Derk Bolt und sein Kameramann waren vor einer Woche von der linken Guerillaorganisation ELN verschleppt worden. Sie seien psychisch und körperlich in guter Verfassung, sagte Bolt in einem Interview nach Berichten niederländischer Medien. «Es war sehr schwer, aber unsere Entführer waren sehr nett, mit viel Respekt.»
Die Journalisten waren im Grenzgebiet zu Venezuela entführt worden. Sie recherchierten dort über die Mutter einer Kolumbianerin, die vor Jahren von einem niederländischen Paar adoptiert worden war.
Nach Angaben des TV-Senders KRO-NCRV war kein Lösegeld bezahlt worden. Die ELN finanzieren sich auch über Lösegeld bei Entführungen.
Anders als mit der größeren Farc-Guerilla konnte die kolumbianische Regierung mit der marxistischen ELN noch keinen Waffenstillstand aushandeln. Der Präsident Juan Manuel Santos hatte für die Einigung mit der Farc den Friedensnobelpreis erhalten.
dpa/est/jp - Bild: AFP