Ministerpräsident Benjamin Netanjahu schrieb auf Twitter, er habe die Ehre, als erster Regierungschef nach Jahrzehnten eine neue Siedlung in Judäa und Samaria (Westjordanland) zu bauen. Bisher wurden vor allem bestehende Siedlungen ausgebaut.
Ein Sprecher von Palästinenserpräsident Abbas verurteilte den Baubeginn als gefährliche Eskalation und Versuch, die US-Bemühungen für eine Friedenslösung zu untergraben.
Der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump und US-Nahostvermittler Jared Kushner wird am Mittwoch zu einem Besuch in Israel und den Palästinensergebieten erwartet. Nach Medienberichten will er dabei Gespräche mit Netanjahu und Abbas führen.
Israel hatte während des Sechstagekriegs 1967 unter anderem das Westjordanland sowie den arabischen Ostteil Jerusalems erobert. Die Palästinenser beanspruchen diese Gebiete allerdings für einen künftigen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt, ihr Ziel ist die Zwei-Staaten-Lösung. Mittlerweile leben im Westjordanland und Ost-Jerusalem rund 600.000 israelische Siedler.
dpa/mh