Am Montagvormittag veröffentlichte das Innenministerium in Paris das amtliche Endergebnis. Danach erzielte Macrons Partei "La République en Marche" zusammen mit der verbündeten Zentrumspartei MoDem im zweiten Durchgang der Wahl am Sonntag 350 Sitze. Das liegt deutlich über den 289 Abgeordnetenmandaten, die für eine absolute Mehrheit notwendig sind.
Dass der Wahlsieg des sozialliberalen Staatschefs nicht noch höher ausgefallen ist, liegt nach Ansicht von Experten an der niedrigen Wahlbeteiligung, die auf ein historisches Tief von knapp 43 Prozent abgesackt ist.
Mit seinen Reformen will Macron unter anderem Frankreichs Wirtschaft international wieder konkurrenzfähig machen.
Republikaner und Sozialisten mussten schwere Verluste hinnehmen. Die bürgerliche Rechte um die konservativen Republikaner kam auf 137 Sitze. Die Sozialisten von Macrons Amtsvorgänger François Hollande stürzten ab, zusammen mit anderen Kandidaten der moderaten Linken erreichten sie 45 Sitze. Der Front National bekam acht Sitze, einen davon Parteichefin Marine Le Pen.
Die Wahlbeteiligung lag mit 43 Prozent historisch tief.
dpa/jp/mg/mh - Bild: Bertrand Guay/Pool/AFP