Parken Finanzinstitute überschüssiges Geld bei der EZB, müssen sie dafür unverändert 0,4 Prozent Strafzinsen zahlen. Für den Kauf von Staats- und Unternehmensanleihen will die Notenbank bis mindestens zum Jahresende weiter monatlich 60 Milliarden Euro aufwenden.
Erstmals gibt die EZB aber vorsichtige Hinweise auf einen Einstieg in den Ausstieg. Die Notenbank beurteilte die Wachstumsrisiken für den Euroraum als "weitgehend ausgeglichen" statt wie bisher "abwärtsgerichtet". Auch betont sie die verbesserten konjunkturellen Rahmenbedingungen stärker.
Zudem verzichteten die Währungshüter auf den Hinweis auf mögliche weitere Zinssenkungen. Das gilt unter Ökonomen als erstes Signal, dass sich die Währungshüter allmählich an eine Normalisierung ihrer Geldpolitik herantasten.
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