Das berichtet die «Washington Post» unter Berufung auf anonyme Quellen im Regierungsapparat. Trump habe demnach versucht, Top-Geheimdienstleute dazu zu bringen, Druck auf Comey zu machen. Ziel sei gewesen, dass dieser die Ermittlungen gegen den inzwischen entlassenen Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn fallen lässt.
Entsprechende Aufzeichnungen habe Coats an Vertraute weitergereicht, berichtete die Zeitung. Den Unterlagen zufolge soll Trump nach einem Treffen im Weißen Haus in größerem Kreis Coats und CIA-Chef Mike Pompeo gebeten haben, im Raum zu bleiben. Anschließend sei es zu der Bitte gekommen.
Ein Sprecher von Coats sagte der Zeitung, der Geheimdienstchef habe sich «zu keiner Zeit unter Druck gesetzt gefühlt». Inhalte vertraulicher Gespräche wolle er nicht öffentlich diskutieren.
Die Enthüllung der «Washington Post» kommt weniger als 48 Stunden vor der Anhörung Comeys im Geheimdienstausschuss des US-Senats. Die Anhörung, bei der Comey unter Eid aussagen wird, wird mit großer Spannung erwartet.
dpa/sh/jp - Bild: Ron Sachs (dpa)