Wie der israelische Armee-Rundfunk berichtete, soll das Nachbarland weder von der See noch aus der Luft oder auf dem Landweg erreicht werden können. Damit wolle Israel den Druck auf die libanesische Regierung erhöhen, in Süd-Libanon einzugreifen, hieß es. Dieser Landesteil wird weitgehend von der radikal-islamischen Hisbollah-Organisation kontrolliert. Deren Kämpfer hatten gestern zwei israelische Soldaten entführt. Die israelische Armee hatte den Libanon daraufhin mit einer Welle von Luftangriffen überzogen. Dabei war ein Stadtviertel bombardiert worden, in dem sich das Hauptquartier der Miliz befindet. Auch der Sitz des Hisbollah-Fernsehsenders sei getroffen worden, hieß es. Am Morgen hatte Israel den internationalen Flughafen von Beirut beschossen, der daraufhin geschlossen werden musste. Nach neuen Angaben der libanesischen Polizei kamen bei den Luftangriffen mindestens 31 Zivilisten ums Leben, mehr als 50 wurden verletzt. Die Hisbollah feuerte ihrerseits Katjuscha-Raketen auf Nordisrael ab. Dabei wurde eine Frau getötet.
Israel will Hisbollah-Miliz dauerhaft aus Südlibanon vertreiben
Israel will den Libanon offenbar vollständig von der Außenwelt abschneiden.