Man wolle nun sofort mit Verhandlungen für ein besseres Abkommen beginnen, sagte er. Dem erteilten die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, der französische Präsident Emmanuel Macron und Italiens Regierungschef Paolo Gentiloni in einer gemeinsamen Erklärung aber eine Absage.
Auch der für Klimafragen zuständige EU-Kommissar Miguel Arias Cañete kündigte an, auch ohne die USA an dem Vertrag festhalten zu wollen. Er sprach von einem "traurigen Tag für die Weltgemeinschaft". UN-Generalsekretär António Guterres bezeichnete Trumps Ankündigung als "große Enttäuschung".
Auch Großbritanniens Premierministerin Theresa May und Kanadas Premier Justin Trudeau reagierten enttäuscht. Japan und Australien bedauerten den Rückzug der USA ebenfalls, wollen aber weiterhin an dem Abkommen festhalten.
Reaktionen aus Belgien
Die Minister der belgischen Föderalregierung haben ebenfalls sehr negativ auf den Beschluss von US-Präsident Trump reagiert, das Pariser Klimaabkommen aufzukündigen. Das wurde am Freitagvormittag zu Beginn des Ministerrates deutlich. Kein Mitglied der Föderalregierung ist bereit, das Klimaabkommen neu zu verhandeln, wie Trump es gefordert hat.
Außenminister Reynders sprach in diesem Zusammenhang von Klimadumping und zieht sogar Wirtschaftssanktionen in Betracht. Dazu braucht es jedoch einen gemeinsamen europäischen Beschluss, so Reynders.
Entwicklungsminister Alexander De Croo wies darauf hin, dass vor allem die Länder der Dritten Welt die Konsequenzen des Klimawandels tragen. Trumps Entscheidung nannte er eine Beleidigung für die Weltgemeinschaft.
Innenminister Jan Jambon lehnte ebenfalls Neuverhandlungen strikt ab. Arbeitsminister Kris Peeters stellte klar, dass - anders als von Trump behauptet - gerade dann Arbeitsplätze vernichtet werden, wenn man nicht in den Klimawandel investiere.
Premierminister Charles Michel hat die Entscheidung von Trump ebenfalls scharf verurteilt. Auf Twitter nannte er Trumps Schritt eine brutale Tat.
US-Firmen kritisieren Trump in offenem Brief
In den Vereinigten Staaten selbst haben ebenfalls bereits viele Städte und Bundesstaaten erklärt, dass sie an den Zielen des Klimaabkommens festhalten. Vor dem Weißen Haus versammelten sich aufgebrachte Demonstranten, um gegen Trumps Entscheidung zu protestieren.
Hunderte US-Unternehmen haben außerdem in einem offenen Brief US-Präsident Donald Trump für seine Entscheidung kritisiert, das Pariser Klimaabkommen aufzukündigen. Technologiefirmen wie Intel, Hewlett-Packard und Tesla sowie große Lebensmittelkonzerne und Kleidungsunternehmen unterzeichneten den Brief. Darin unterstrichen die Firmen, sie fühlten sich dem Klimaschutz weiterhin "zutiefst verpflichtet". Ihr Ziel sei eine energieeffiziente und wenig Treibhausgase ausstoßende US-Wirtschaft. "Sich vom Ziel einer emissionsarmen Wirtschaft zu verabschieden, setze den amerikanischen Wohlstand aufs Spiel", heißt es in dem Brief.
Zuvor hatten Walt-Disney-Chef, Robert Iger und Tesla-Gründer Elon Musk ihre Tätigkeit als Berater Trumps beendet. Der Geschäftsführer der Bank Goldman Sachs, Lloyd Blankfein, hat zum ersten Mal überhaupt eine Botschaft auf Twitter verbreitet. Darin kritisiert er ebenfalls die Entscheidung, das Klimaabkommen aufzukündigen.
China sieht globalen Rückschlag
Kritik am Rückzug von US-Präsident Donald Trump aus dem Pariser Klimaabkommen kommt auch aus China. Die Entscheidung sei ein "globaler Rückschlag", heißt es in einem Kommentar der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua.
Trump habe "zum Bedauern fast aller" entschieden, sich und die USA von einer "historischen globalen Vereinbarung abzuschneiden, bei deren Entstehung sein Land einmal eine Schlüsselrolle spielte". Nur Syrien und Nicaragua hätten sich dem Klimaabkommen verweigert.
Nach Trumps Abkehr sei es nun umso wichtiger, dass die anderen "Hauptakteure" wie die Europäische Union, China und Indien gemeinsam große Anstrengungen unternehmen, um die Ziele des Abkommens dennoch umzusetzen.
Klimaexperten loben schon länger, dass China im Kampf gegen die Treibhausgase eine immer klarere "Führungsrolle" einnehme. Die zweitgrößte Volkswirtschaft ist zwar noch immer der größte Kohle-Konsument der Welt. Dennoch loben Umweltschützer, dass Peking sichtbare Fortschritte dabei mache, seine Abhängigkeit von der Kohleverbrennung zu reduzieren.
Ölpreise reagieren kaum
Der Ölmarkt hat auf den angekündigten Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen kaum reagiert. Die Ölpreise gaben etwas nach. Im frühen Handel kostete ein Barrel Nordsee-Öl 50,35 US-Dollar. Das sind 28 Cent weniger als Donnerstag. Der Preis für ein Fass US-Öl fiel um 32 Cent auf 48,05 Dollar.
dpa/vrt/belga/sh - Bild: Saul Loeb/AFP
Mal wieder was von "dpa". Da lachen ja die Hühner; China kritisiert die USA. China hat einen Freibrief durch das Pariser Schwachsinnsabkommen erhalten, bis zum Jahr 2030 seine Kohlekraftwerkskapazitäten auszubauen. Ebenso Indien. Trump scheint der einzige Politiker zu sein, der diesem Irrsinn widerspricht. Für wie bescheuert halten diese Fantasten eigentlich den Rest der Menschheit? Und die Hunderte Firmen, die irgendeinen Unsinn unterschreiben, das ist ihr gutes Recht, nicht mehr und nicht weniger. Daraus eine Forderung für alle abzuleiten, ist diktatorisch. Und dann die Profiaufreger der Belgischen Regierung. Sie haben auch rein gar nichts von Trump Argumenten verstanden. Nach dem Slogan "Koste was es wolle, bezahlen tun eh die bekloppten Bürger", wird weiterhin die Flagge für den Klimaschwachsinn hochgehalten. Keiner dieser Großmäuler hat im entferntesten einen fachlichen Schimmer dessen, über das er redet.
Werter Herr Wahl !
Sie dürfen nicht zu viel von Politikern erwarten, vor allem keine Fachkenntniss über eine bestimmte Materie. Dann wären diese Damen und Herren ja nicht so abhängig von irgendwelchen Lobbygruppen. Solange eine gewisse Abhängigkeit besteht, ist alles gut.
Und diese ganze Klimageschichte sollte man nehmen als das was sie ist, ein Wirtschaftsförderungsprogramm unter dem Deckmantel des Umweltschutzes. Früher war es die militärische Aufrüstung oder die Religion, heute eben der Klimawandel. Man sollte lieber den Profit suchen für sich selber. Genau wie mit der vieldiskutierten Mauer zu Mexiko. Selbst interessierte Bauunternehmer sagten, es wäre ein sinnloses Projekt, aber wenn Trump eine haben will, soll er eine bekommen, solange bezahlt wird.
Stimmt Herr Wahl ! Die ganze Welt irrt sich ! Alle, die Trumps Entscheidung kritisieren sind Großmäuler und haben keinen fachlichen Schimmer ... nur Trump und sie nicht ! Endlich habe verstanden. Danke !
Richtig Herr Leonard! Die meisten "Klimaschützer" wissen über die Physik des CO2-Treibhauseffektes (den es gar nicht gibt) überhaupt nicht bescheid!
Es wird gesagt, dass es um die Erde in mehreren Kilometern Höhe eine CO2-Schicht gibt, die die langwellige Wärmestrahlung daran hindert in den Weltraum zurückzukehren.
Das ist Quatsch, denn Kohlendioxid ist schwerer als Luft, also ist es UNMÖGLICH, dass es diese CO2-Hülle in großer Höhe gibt. Aber auch am Boden sammelt sich das CO2 nicht (obwohl schwerer als Luft), denn Luft ist ein sich permanent bewegendes Gasgemisch.
Auch in Bodennähe kommt ein wärmespeicherndes Gas wie CO2 dem Wasserdampf als Wärmeabsorbierer nicht gleich, denn dafür ist es an Volumen (0.041%) wie Masse (0,06%=0,78 Gramm pro Kubikmeter) zu gering vertreten.
Wer nichts weiss, muss bekanntlich alles glauben.
Haben Sie die Physik da oben verstanden? Nein?
DANN MÜSSEN SIE GLAUBEN, HERR LEONARD.
aber das tuen Sie (leider) so wie so schon. Schade.
Eine Frage Herr Scholzen:
Warum haben diese Erkenntnisse nur SIE und ein paar Protagonisten der fossilen Energiewirtschaft und die erdrückende Mehrheit der weltweit auf diesem Gebiet tätigen Wissenschaftler und Klimaforscher nicht ?
Ich würde mir an ihrer Stelle ein paar Gedanken dazu machen. Aber dies ist von einem Lobbyisten und ideologisch handelnden Menschen nicht zu erwarten! Ergründen sie einmal, woher ihr Allergie und ihr offensichtlicher Hass gegen die Verfechter eines wissenschaftlich-nachhaltigen Diskurses stammt und sie finden die Antwort auf ihren Klimawandelnegationismus.
Die ganze Welt lacht über Trump. Wenige fühlen sich seinem krankhaft-abstrusen Irrlichtern verbunden.
Selbst wenn die Verbrennung fossiler Energieträger keinen Einfluss auf das Klima haben sollte, gibt es gute Gründe, die Energiewende hin zu regenerativen Energie konsequent zu beschreiten. Sie kennen sie und halten dennoch an ihrer anachronistischen zukunftsfeindlichen Sicht fest. Dies ist ihr gutes Recht! Aber, sie stehen m.E. mit Trump auf der falschen Seite der Geschichte.
an Herrn Leonard:
1. Zitat: "die ganze Welt lacht über Trump" - Sind Sie sicher?
2. Glauben Sie etwa, dass Klimatologen das nicht wissen, was ich da oben geschrieben habe? Es geht beim Forschen vor allem darum, mit Hypothesen Forschungsgelder an Land zu ziehen, bevor das "Forschen" losgehen kann. Würde der Klimaschwindel auffliegen, dann wäre die Finanzierung weg. DAS fürchten die mehr als den 'Klimawandel'. Klimawandel hört sich immer so gewaltig an, dabei handelt es sich nur um eine natürliche Klimaschwankung, von einer Kälteperiode hin zu einer Wärmeperiode.
3. Ja, irgendwann in vielen hundert Jahren sind die Kohlenwasserstoff-Reserven dieser Planetenhülle aufgebraucht. Da haben Sie recht. Aber warum sollte man das denn ersetzen durch eine "Energiewende', die immer mehr Menschen immer mehr kostet, nicht funktioniert und nur noch durch Öko-Lügen und grüne Propaganda zusammengehalten wird?
4. Ich muss schon wieder feststellen, dass Sie ein Mensch des Glaubens sind, und nicht von Marktwirtschaft und Technik.
Es ist genau umgekehrt Herr Scholzen.
Als überzeugter Atheist glaube weder an irgendeine Religion, noch an einen Gott und erst recht nicht an den Klimawandel und an Verschwörungstheorien.
Ich schließe mich allerdings den Erkenntnissen der überwältigenden Mehrheit der Wissenschaftler - nicht der Lobbyisten - an.
Es geht auch, aber nicht nur um fossile Ressourcen. Wer weiterhin auf Kohleverbrennung oder Atomkraft setzt und den technologischen Wandel verschläft, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt und wird auch wirtschaftlich ins Hintertreffen geraten. Die Amerikaner werden ihren Präsidenten dafür noch verfluchen.
Ich denke wir sollten es dabei belassen.