Geprüft wird, ob es möglicherweise einen strafrechtlichen Verstoß gibt. Ferrand steht nach Medienenthüllungen seit eineinhalb Wochen unter Druck.
Hintergrund ist ein Immobiliengeschäft aus dem Jahr 2011. Ein damals von Ferrand geleiteter Versicherer hatte sich in Brest für ein Mietangebot der Lebensgefährtin des heutigen Ministers entschieden. Ferrand soll als damaliger Chef der Mutuelles de Bretagne (Krankenversicherungsvereine der Bretagne) seine Lebensgefährtin bei einer Immobilienvermietung bevorzugt haben. Er hatte Vorwürfe eines Interessenkonflikts mehrfach zurückgewiesen.
Der Minister für den territorialen Zusammenhalt, der als enger Vertrauter von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gilt, bestreitet die Vorwürfe. Alles, was er in seinem Berufsleben getan habe, sei legal, öffentlich und transparent.
Die Affäre Ferrand ist die erste der neuen Regierung. Permierminister Edouard Philippe hält an seinem Minister fest.
belga/dpa/mh/sh - Bild: Stephane de Sakutin/AFP