Sie trugen Protestschilder gegen die seit 50 Jahren andauernde Besatzung der Palästinensergebiete. Nach Schätzungen der Zeitung "Haaretz" nahmen rund 15.000 Menschen teil.
Oppositionsführer Izchak Herzog warf in einer Ansprache dem Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vor, Furcht zu säen und Gelegenheiten für eine Friedensregelung verpasst zu haben.
Während der Demonstration wurde auch eine Mitteilung des Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas verlesen. "Es ist an der Zeit, dass wir in Frieden, Harmonie, Sicherheit und Stabilität zusammmenleben", sagte er den Angaben zufolge. Die einzige Lösung seien zwei Staaten für zwei Völker in den Grenzen vor dem Sechs-Tage-Krieg 1967. Er forderte Israel auf, einen Staat Palästina anzuerkennen und die Besatzung zu beenden.
US-Präsident Donald Trump hatte am Montag und Dienstag Israel und die Palästinensergebiete besucht. Trump will beide Seiten zu neuen Friedensverhandlungen bewegen und hat für die Region den "ultimativen Deal" in Aussicht gestellt.
dpa/est - Bild: Jack Guez/AFP