Die letzten Leichen wurden gestern - neun Tage nach dem Unglück - aus der bis zu 2500 Meter tiefen Mine im Nordwesten des Landes geborgen. Die Arbeiten, an denen fast 200 Helfer beteiligt waren, hatten wegen der hohen Methan- und Kohlenmonoxid-Konzentration so lange gedauert.
In der Mine San Fernando in der Nähe der Stadt Amagá südlich von Medellín arbeiteten normalerweise 600 Menschen. Zum Zeitpunkt des Unglücks am Mittwoch vor einer Woche war jedoch gerade Schichtwechsel.
Kolumbianische Bergwerke werden oft illegal betrieben und gelten als sehr gefährlich. Nach Angaben der Behörden starben in den vergangenen vier Jahren 62 Arbeiter. Die Dunkelziffer dürfte jedoch höher liegen.
dpa/pma