Russland und Großbritannien wollen ihre jahrelange Eiszeit beenden. Kremlchef Dmitri Medwedew und der neue britische Premier David Cameron haben bei ihrem ersten Treffen einen Neustart in den Beziehungen vereinbart. Nötig sei eine «grundlegende Korrektur», sagte Medwedew bei der Zusammenkunft mit Cameron beim G8-Gipfel in Kanada.
Cameron betonte, dass die Beziehungen trotz Meinungsverschiedenheiten «neue starke Impulse» bräuchten. Medwedew und Cameron einigten sich auf intensivere persönliche Kontakte. Zudem sollten die Außenminister beider Länder künftig enger zusammenarbeiten.
Die russisch-britischen Beziehungen waren unter Camerons Vorgänger, dem Labour-Premierminister Gordon Brown, am Nullpunkt. Die Schuld daran gab Russland den Briten. Besonders seit dem Mord an dem russischen Ex-Geheimdienstler Alexander Litwinenko im November 2006 in London ist das Verhältnis schwer belastet.
dpa/pma