Die Finanzminister der Euro-Staaten konnten sich am Montagabend in Brüssel nicht auf weitere Hilfszusagen einigen. Griechenland steht wieder einmal unter Druck, weil die Regierung im Juli Schulden in Höhe von gut sechs Milliarden Euro zurückzahlen muss.
Knackpunkt war zuletzt die Rolle des Internationalen Währungsfonds (IWF) im aktuellen Hilfsprogramm. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem hatte vor Beginn der Sitzung gemahnt, es sei Zeit für den IWF, an Bord zu kommen.
Der Internationale Währungsfonds hält die griechische Schuldenlast für zu groß und verlangt Schuldenerleichterungen.
Eine Vereinbarung solle nun beim nächsten Treffen am 15. Juni geschlossen werden, sagte Dijsselbloem nach Ende der Beratungen. Man sei einer Lösung bereits «sehr nahe».
dpa/sh - Bild: Eleftherios Elis (afp)
Das scheint ja eine "never ending story" zu sein mit der griechischen Schuldenkrise. Ich frage mich, warum es so schwer ist, eine endgültige und abschließende Regelung zu finden. Es weiß mittlerweile jeder, dass Griechenland nicht in der Lage ist, diese Schulden zurückzubezahlen, selbst mit den besten Sparanstrengungen.
Zu diesem Thema hat der spanische Ökonom Pablo Triana eine ganz besondere Meinung. In einem Online-Artikel der Frankfurter Allgemeinen vertritt er die Meinung, dass Griechenland noch Geld mit seinen Schulden verdient aufgrund der verschiedenen "Hilfsmaßnahmen". Hat dazu auf Englisch eine Abhandlung geschrieben.