Die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge hat sich seit 2010 verfünffacht. Laut einem Bericht des Kinderhilfswerks Unicef wurden in den letzten zwei Jahren 300.000 Kinder und Jugendliche registriert, die ohne ihre Eltern unterwegs waren. 2010 und 2011 seien es nur 66.000 gewesen.
Viele der alleine reisenden Kinder und Jugendlichen kommen derzeit aus Eritrea, Gambia, Nigeria, Ägypten und Guinea. Unicef kritisiert, dass die Staaten weltweit zu wenig tun, um diese Kinder zu schützen. Schleuser und Menschenhändler würden den Mädchen und Jungen nur über die Grenzen helfen, um sie wie Sklaven zu verkaufen oder zur Prostitution zu zwingen.
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