Wie indische Medien berichteten, billigte das Kabinett von Premierminister Singh Empfehlungen einer Regierungskommission, die neben Ausgleichszahlungen in Höhe von umgerechnet 225 Millionen Euro auch neue juristische Schritte gegen den damaligen Betreiber der Pestizidfabrik, den US-Konzern Union Carbide, vorsehen.
Eine Regierungssprecherin sagte, allein für Ausgleichszahlungen würden insgesamt mehr als 120 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Angehörigen von Toten sollten eine Million Rupien (etwa 17.000 Euro) erhalten, dauerhaft Geschädigte die Hälfte der Summe. Hinzu kämen 47 Millionen Euro für medizinische Versorgung und soziale Dienste.
Insgesamt sollten etwa 45 000 Menschen von dem Geld profitieren.
dpa/pm