Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel begrüßte Macron am Montagabend vor dem Kanzleramt in Berlin. Konkrete Vereinbarungen wurden von dem Treffen noch nicht erwartet. Erste, vor allem europäische Projekte könnten jedoch sondiert werden. Themen sind gemeinsame Initiativen in der europäischen Sicherheits- und Wirtschaftspolitik, bei den Investitionen und der sozialen Absicherung. Auch der Kampf gegen Dumping-Praktiken könnte von Deutschland und Frankreich gemeinsam voran getrieben werden.
Beide wollten danach zu einem Gespräch und einem gemeinsamen Abendessen zusammenkommen. Merkel sagte unmittelbar vor dem Treffen, sie begegne Macron «offen und voller Sympathie». Dabei wolle sie keinesfalls als "Besserwisser" auftreten. Stattdessen wolle sie "freundschaftlich, partnerschaftlich und in großem Respekt füreinander die Zusammenarbeit angehen."
Kurz vor dem Antrittsbesuch hatte die deutsche Bundesregierung ihren Wunsch nach einer engen Kooperation mit Paris bekräftigt. Der Besuch Macrons sei "Ausgangspunkt für eine hoffentlich intensive und freundschaftliche Zusammenarbeit", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.
Es ist Tradition, dass französische Präsidenten als erstes Land nach ihrer Amtseinführung Deutschland besuchen. Auch umgekehrt wird es so gehandhabt.
ard/dpa/dop - Bild: Odd Andersen/AFP