Man habe Hinweise auf plötzliche Preiserhöhungen von zum Teil mehreren hundert Prozent, teilte die Wettbewerbskommission mit. Um die Aufschläge durchzusetzen, soll Aspen in einigen EU-Ländern gedroht haben, die Mittel vom Markt zu nehmen.
In bestimmten Fällen habe die Firma dies sogar getan. Dabei geht es um Wirkstoffe, die zur Behandlung bestimmter Krebsarten wie Blutkrebs eingesetzt werden. Würden die Mittel tatsächlich zeitweise vom Markt verschwinden, hätten Ärzte weniger Behandlungsoptionen für die oft tödlichen Krankheiten.
Es ist das erste derartige EU-Verfahren aufgrund möglicherweise zu hoher Preise in der Pharmaindustrie. Italien hatte bereits im September 2016
kartellrechtliche Sanktionen wegen der Sache verhängt.
dpa/dop