Der Papst vollzog den Akt vor Hunderttausenden Gläubigen auf dem Platz vor dem Heiligtum in dem portugiesischen Wallfahrtsort. Francisco und Jacinta sind die ersten Kinder, die heiliggesprochen wurden, obwohl sie keine Märtyrer waren. Den drei Hirtenkindern war nach katholischem Glauben die Jungfrau Maria vom 13. Mai 1917 an - mitten im Ersten Weltkrieg - insgesamt sechsmal erschienen.
"Als eine um die Nöte ihrer Kinder besorgte Mutter ist Maria hier mit einer Botschaft des Trostes und der Hoffnung für die sich im Krieg befindende Menschheit und die leidende Kirche erschienen", hatte Franziskus am Freitag zum Auftakt seiner apostolischen Reise gesagt. Er hatte zudem die Gläubigen aufgerufen, täglich für den Frieden in der Welt zu beten.
Am Freitag hatte der Papst bereits eine Nachtwache am Ort der Erscheinung gehalten. Er rief die Gläubigen auf, dem Vorbild der Hirtenkinder zu folgen und in Zeiten des Krieges Frieden zu verbreiten.
Vor Beginn der Messe traf Franziskus am Samstagvormittag auch den portugiesischen Ministerpräsidenten Costa.
Franziskus ist der vierte Papst, der Fátima besucht. Zuletzt war Benedikt XVI 2010 dort gewesen. Am Samstagabend soll das katholische Kirchenoberhaupt wieder in Rom eintreffen.
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