US-Präsident Donald Trump gab dem Verteidigungsministerium dafür grünes Licht. Es handelt sich nach Angaben eines Pentagon-Sprechers um Handfeuerwaffen, Maschinengewehre, Munition und gepanzerte Fahrzeuge.
Die Türkei hat die Pläne der US-Regierung als nicht hinnehmbar zurückgewiesen. Die Ausrüstung der Kurdenmiliz mit Waffen sei inakzeptabel, sagte der stellvertretende Regierungschef Canikli in einem TV-Interview. Eine solche Politik nutze niemandem.
Ankara stört sich seit längerem an der Unterstützung Washingtons für die YPG. Die Türkei sieht in der Miliz einen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und bekämpft sie deshalb. Die US-Regierung erkennt offiziell nur die PKK als Terrororganisation an. Die YPG braucht sie im Kampf gegen den IS, sie ist ein wichtiger Partner. Trump will sich in der kommenden Woche mit dem türkischen Präsidenten Erdogan in Washington treffen.
Die kurdischen Kämpfer in Syrien haben die angekündigten US-Waffenlieferungen derweil als historische Entscheidung begrüßt. Die Entscheidung von US-Präsident Trump werde den kurdischen Volksschutzeinheiten sowie allen demokratischen Kräften dabei helfen, die Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien zu besiegen, sagte ein Sprecher der Miliz.
dpa/cd/jp/mh - Bild: Delil Souleiman (afp)