Es wird befürchtet, dass über einem Tunnel in der Nähe einer ehemaligen Verarbeitungsanlage die Erde eingesunken ist. Mitarbeiter wurden in Sicherheit gebracht. Niemand sei verletzt worden, sagte Destry Henderson, Sprecher der «Hanford Site»-Einsatzzentrale, mehrere Stunden nach dem Vorfall.
Es gebe keine Hinweis auf eine Freisetzung von Strahlung. So etwas sei auf dem Gelände noch nicht vorgekommen, räumte ein Sprecher des Energieministeriums im Interview mit dem Sender CNN ein. «Diese Tunnel sind Jahrzehnte alt. Es ist möglich, dass der Boden darüber irgendwann einbricht», sagte Sprecher Mark Heeter.
Mit der «Hanford Site» wurde 1944 der erste große Plutonium-Reaktor der Welt in Betrieb genommen. Mit dem dort hergestellten Plutonium wurde auch die Atombombe hergestellt, die die Amerikaner am 9. August 1945 über Nagasaki abwarfen.
1987 wurde die Produktion eingestellt. Heute dient die Anlage als Entsorgungsstätte für verstrahltes Material.
dpa/cd/jp - Bild: Shaun Tandon (afp)