Wie die Agentur Yonhap berichtete, erhielt Moon demnach 41,08 Prozent der Stimmen. Er soll noch am Mittwochmittag als neuer Staatschef Südkoreas vereidigt werden und sein Amt fünf Jahre lang ausüben.
Der 64-jährige Moon von der Demokratischen Partei tritt die Nachfolge der konservativen Politikerin Park Geun Hye an, die vor zwei Monaten wegen ihrer Rolle in einem Korruptionsskandal ihres Amts enthoben wurde.
Das Thema Sicherheit spielte im Wahlkampf neben dem Polit-Skandal um Moons Vorgängerin, der Korruptionsbekämpfung und der Wirtschaft eine wichtige Rolle.
Moon will außerdem wieder stärker auf Nordkorea zugehen, setzt aber im Konflikt um das Atomprogramm des Nachbarlandes auf eine starke Sicherheitsallianz mit den USA. Nach eigenen Angaben will er sich mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un treffen, wenn die Voraussetzungen dafür stimmen.
Unmittelbar nach seiner Vereidigung als Staatsoberhaupt versprach Moon am Mittwoch, er werde für den Frieden auf der koreanischen Halbinsel sein Bestes geben. Er wolle die derzeitigen "Herausforderungen für die Sicherheit" lösen. Er machte jedoch klar, dass ein Dialog schwierig sein werde, sollte Nordkorea einen weiteren Atomtest durchführen.
Unter Hinweis auf die angespannte Lage in der Region sagte Moon, er werde - wenn nötig - direkt nach Washington fliegen. Auch wolle er schon bald nach Peking und Tokio reisen.
dpa/cd/mh - Bild: Jung Yeon-Je/AFP