113 Migranten werden laut Aussage eines Überlebenden nach einem Schiffbruch vor der libyschen Küste vermisst. Nur sieben Menschen hätten das Unglück überlebt. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete von einem weiteren Schiffbruch, bei dem nach Aussagen von Geretteten 80 Menschen ums Leben gekommen sein könnten.
Die sogenannte Straße von Sizilien zwischen Libyen und Italien gilt als die meist genutzte und gefährlichste Migrationsroute über das Meer. Zwischen Freitag und Sonntag wurden nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration mehr als 6.600 Menschen in verschiedenen Einsätzen unter anderem von der italienischen Küstenwache, der EU-Grenzschutzbehörde Frontex und Nichtregierungsorganisationen gerettet.
Seit Anfang des Jahres sind bereits mindestens 1.150 Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer ums Leben gekommen.
dpa/mh