Bei dem Treffen mit US-Präsident Donald Trump will Abbas für eine Zwei-Staaten-Lösung im Nahen Osten werben. Der Plan einer friedlichen Koexistenz Israels mit einem Palästinenserstaat ist seit vielen Jahren eine Forderung der internationalen Staatengemeinschaft. Trumps Äußerungen waren zuletzt als Teilrückzug von diesem Prinzip interpretiert worden.
Die Siedlungspolitik Netanjahus dürfte ein weiterer Gesprächspunkt sein. Abbas und die Palästinenser sehen in dem Ausbau israelischer Siedlungen im Westjordanland den Versuch, einen eigenen Palästinenserstaat praktisch unmöglich zu machen.
Trump hat sich eine Friedenslösung in Nahost als eines seiner großen außenpolitischen Ziele seiner Präsidentschaft gesteckt. Es wird damit gerechnet, dass er Abbas eine Forderung Israels nahe bringen wird: Den Stopp von Zahlungen der Autonomiebehörde an die Familienmitglieder inhaftierter Extremisten.
dpa/est - Bild: Stephane De Sakutin (afp)