Spaniens Wirtschafts- und Finanzministerin Elena Salgado bestätigte in Madrid entsprechende Medienberichte.
Den Berichten zufolge geht es um Geldanlagen von sechs bis acht Milliarden Euro bei der Großbank HSBC. Den Kontoinhabern sei ein Ultimatum gestellt worden, bis Ende Juni ihre in Spanien fälligen Steuern inklusive Zinsen und eine Geldstrafe zu zahlen. Der spanische Fiskus könnte somit bis zu 3,4 Milliarden Euro einnehmen.
Der Hinweis auf die mutmaßlichen Steuerhinterzieher war von den Behörden in Frankreich gekommen, die eine Steuerbetrüger-CD gekauft hatten. Unter den Kontoinhabern sollen bekannte spanische Unternehmer sein. Die Regierung in Madrid hat angesichts der Schuldenkrise des Landes den Kampf gegen den Steuerbetrug zu einer ihrer Prioritäten erklärt.
dpa