"Es gibt weißen Rauch", sagte Finanzminister Euklid Tsakalotos am Dienstag im griechischen Fernsehen (ERT). Der Einigung sind mehrtägige Marathon-Verhandlungen vorausgegangen. Nach Angaben aus dem Finanzministerium handelt es sich um ein Sparpaket in Höhe von gut 3,6 Milliarden Euro. Wichtigste Einschnitte sind Rentenkürzungen von bis zu 18 Prozent vom 1. Januar 2019 an und eine deutliche Senkung des jährlichen Steuerfreibetrages.
Die Experten der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank (EZB), des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) sollen nun ihren Bericht der Eurogruppe vorlegen. Erst dann kann weiteres Geld aus dem Hilfspaket ausgezahlt werden.
EU-Finanzkommissar Pierre Moscovici hat die mit Griechenland erzielte Einigung auf neue Reform- und Sparanstrengungen als eine sehr positive Entwicklung bezeichnet. Wenn die Zusagen aus Athen schnell umgesetzt würden, könnten die Finanzminister der Euro-Staaten bereits bei ihrem Treffen am 22. Mai die für die Auszahlung neuer Kredite notwendige Überprüfung abschließen, sagte Moscovici.
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