Demnach darf sich ab spätestens Juni wieder eine Person allein im Cockpit aufhalten. Die Evaluierung habe gezeigt, dass die Zwei-Personen-Regelung keinen Sicherheitsgewinn bringe, begründete der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft die Entscheidung.
Durch das häufigere und vorhersehbare Öffnen der Pilotenkanzel entstünden zusätzliche Risiken, dass Unbefugte hineinkommen. Die Fluggesellschaften sicherten aber zu, dass Ärzte bei Untersuchungen von Piloten stärker auf psychologische und psychiatrische Aspekte achten.
Der psychisch kranke Co-Pilot Andreas Lubitz hatte den Ermittlungen zufolge im März 2015 die Germanwings-Maschine in den französischen Alpen bewusst abstürzen lassen. 150 Menschen starben. Die Behörden gehen davon aus, dass der Co-Pilot den Flugkapitän aus dem Cockpit gesperrt hatte.
dpa/cd - Bild: Laurie Dieffembacq (belga)