Wegen dieses Treffens hatte der israelische Ministerpräsident Netanjahu Gabriel nicht empfangen. Er wolle sich nicht mit ausländischen Besuchern treffen, die sich mit Gruppen verabreden, die israelische Soldaten als Kriegsverbrecher verleumden.
Zu dem Treffen waren unter anderen die Organisationen Breaking the Silence (Das Schweigen brechen) und Betselem eingeladen, die sich kritisch mit der Siedlungspolitik in den Palästinensergebieten auseinandersetzen. Solche Organisationen werden in Israel oft als Nestbeschmutzer oder Verräter gebrandmarkt. Sie beklagen eine immer schwierigere Arbeitsatmosphäre.
Gabriel hatte das Treffen als ganz normal bezeichnet. Die Absage wird nach seiner Ansicht die deutsch-israelischen Beziehungen nicht beschädigen.
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