Netanjahu hatte bereits in den vergangenen Tagen signalisiert, dass er mit diesem Treffen nicht einverstanden ist. Gabriel verteidigte die Treffen jedoch und nannte es "ganz normal". Um ein umfassendes Bild von einem Land zu bekommen, dürfe man sich nicht nur in Regierungsbüros treffen, so Gabriel.
Unter anderem stand ein Treffen mit den Organisationen "Breaking the Silence" und "Betselem" auf dem Programm. Beide setzen sich kritisch mit der israelischen Siedlungspolitik auseinander.
Im Februar hatte bereits ein Treffen von Premierminister Charles Michel mit den beiden Organisationen zu einem Eklat geführt. Israel bestellte im Anschluss den belgischen Botschafter ein und übermittelte eine Rüge. Netanjahu sprach von einem schwerwiegenden Affront.
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