Bei einer Zeremonie zum Gedenken an moderne christliche Märtyrer rügte er die Flüchtlingspolitik der Europäischen Union. Gleichzeitig lobte er die Großzügigkeit der Länder, in denen die meisten Migranten ankommen.
Einwanderung sei im Interesse Europas, sagte der Papst. Die Europäer bekämen immer weniger Kinder, schlössen aber zugleich die Türen für Flüchtlinge. Das nenne sich Selbstmord, so Franziskus wörtlich.
Die Lage in den griechischen Registrierzentren - den sogenannten Hotspots auf den Ägäis-Inseln - ist seit Monaten angespannt. Auf den Inseln befinden sich insgesamt etwa 13.800 Flüchtlinge, die weiter nach Mitteleuropa oder zumindest zum griechischen Festland wollen. Auf dem Festland leben gut 50.000 Migranten.
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