Es könne sich kein Land heraushalten oder für sich allein handeln, sagte Esa-Chef Wörner zum Start einer internationalen Konferenz Darmstadt. Das viertägige Treffen im Esa-Satelliten-Kontrollzentrum gilt als weltweit größte und wichtigste Veranstaltung zum Thema Müll im All.
Die Konferenz findet seit 1993 alle vier Jahre statt. Erwartet werden rund 400 Ingenieure, Wissenschaftler, Manager, Vertreter von Industrieunternehmen und Hochschulen sowie Entscheidungsträger aus allen wichtigen Raumfahrtnationen.
Als gefährlich gelten nicht nur größere Trümmerteile von ausgedienten Satelliten oder von Raketenresten. Schätzungen zufolge gibt es laut Esa rund 750.000 Objekte zwischen einem und zehn Zentimetern Durchmesser. Da sie mit enormem Tempo unterwegs sind, können sie bei einem Aufprall mit einer Geschwindigkeit von 40.000 Stundenkilometer die Wucht einer Handgranatenexplosion haben.
dpa/mh