Mit einem gekaperten Lkw war der 39-Jährige am Freitagnachmittag in einer zentralen Einkaufsstraße in eine Menschenmenge und dann in ein Kaufhaus gerast. Bei dem Anschlag waren vier Menschen ums Leben gekommen und 15 verletzt worden.
Nach der Tat war der Mann geflüchtet. Unter anderem mit Hilfe der Bilder von Überwachungskameras konnten Ermittler den 39-Jährigen noch in der Nacht zum Samstag festnehmen.
Der Mann hatte 2014 einen Antrag auf Aufenthaltsrecht in Schweden gestellt, der aber abgelehnt wurde. Statt das Land zu verlassen, war der Mann untergetaucht. Der Polizei war der Usbeke seit dem vergangenen Jahr bekannt. Der Verdächtige soll Sympathien für extremistische Organisationen wie die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hegen.
Gegen einen zweiten Verdächtigen, den die Polizei am Sonntag festgenommen hatte, will die Staatsanwaltschaft keinen Haftbefehl beantragen. Der Mann wird jedoch nicht auf freien Fuß gesetzt. Er soll auf Basis eines früheren Beschlusses ausgewiesen werden.
dpa/sh/okr - Bild: Jonathan Nackstrand/AFP