In Brüsseler EU-Kreisen hieß es, Microsoft müsse mit einem Zwangsgeld in Höhe von etwa zwei Millionen Euro pro Tag rechnen, das rückwirkend ab 15. Dezember 2005 fällig wird. Diese Strafe von rund 400 Millionen Euro käme zusätzlich zu einem Rekord-Bußgeld von 497 Millionen Euro, das die Kommission bereits vor zwei Jahren verhängte. Microsoft hat gegen dieses Bußgeld geklagt.
Das neue tägliche Zwangsgeld soll Microsoft dazu zwingen, die vor zwei Jahren geforderte Öffnung des Computer-Betriebssystems Windows für Konkurrenten in die Tat umzusetzen.
Microsoft soll nach dem Willen der EU-Kommission wichtige Daten über das Betriebssystem offen legen, um Konkurrenten zu ermöglichen, mit Windows kompatible Produkte anzubieten.
EU beschließt Bußgeld gegen Microsoft
Mit einem neuen Millionen-Bußgeld will die EU-Kommission den US-Softwaregiganten Microsoft zwingen, mehr Wettbewerb zu ermöglichen. Die Kommission wird morgen über das Bußgeld entscheiden.