Mit den Stimmen der Regierungspartei Fidesz billigte das ungarische Parlament eine Novelle zum Hochschulunterrichtsgesetz. Die neuen Bestimmungen wurden im Eilverfahren behandelt und nach nur dreistündiger Debatte zur Abstimmung vorgelegt. Sie schreiben unter anderen vor, dass internationale Universitäten - ausgenommen die aus EU-Ländern - auch in ihrem Mutterland eine Hochschuleinrichtung betreiben müssen.
Die CEU ist die einzige Universität dieser Art in Ungarn, die dies nicht erfüllt. Ihr Konzept besteht gerade darin, den Lehrbetrieb in Mitteleuropa durchzuführen und Abschlüsse zu ermöglichen, die auch in den USA anerkannt sind.
Die Hochschuleinrichtung wurde 1991 vom US-Milliardär George Soros in Budapest gegründet. Sie sollte nach dem Ende des Kommunismus die Ideen einer offenen und liberalen Gesellschaft verbreiten. Zahlreiche jüngere Spitzenkräfte in Politik und Wirtschaft im osteuropäischen und ex-sowjetischen Raum sind Absolventen der CEU.
dpa/mh