Das berichteten die Zeitungen «Última Hora» und «ABC Color» am Samstag. Die Polizisten hätten den Mann am frühen Morgen in der Parteizentrale in Paraguays Hauptstadt Asunción erschossen.
Am Freitagabend hatten wütende Demonstranten den Kongress gestürmt und Feuer gelegt, nachdem die Regierungspartei ANR im Senat in einer nicht öffentlichen Sitzung eine Verfassungsänderung eingeleitet hatte. Die Flammen konnten von der Feuerwehr rasch gelöscht werden. Mehrere Demonstranten wurden durch Gummigeschosse der Polizei verletzt.
In der Sondersitzung im Senat stimmten die Abgeordneten mehrheitlich für die Verfassungsänderung, die eine Wiederwahl des konservativen Präsidenten Horacio Cartes ermöglichen soll. Das Abgeordnetenhaus muss dem Vorschlag noch zustimmen. Die Abstimmung war ursprünglich für den frühen Samstag geplant, wurde aber wegen der Lage verschoben.
dpa/rkr/jp - Bild: Cesar Olmedo (afp)