Kurz zuvor hatte das Kassationsgericht in Ankara Agcas Entlassung als rechtswidrig eingestuft und seine erneute Inhaftierung verfügt. Die vorzeitige Haftentlassung war von einem Istanbuler Gericht auf der Grundlage von Amnestie-Regelungen beschlossen worden. Das Justizministerium hatte dagegen Einspruch eingelegt. Agca habe bei der Festnahme keinen Widerstand geleistet, es habe keine Probleme gegeben, hieß es. Agca hatte seit 2000 in der Türkei eine Strafe für den Mord an einem türkischen Journalisten sowie für zwei Bankraube verbüßt. Zuvor saß er wegen des Attentates auf Papst Johannes Paul II. 19 Jahre lang in Italien im Gefägnis. Agca hatte den Papst am 13. Mai 1981 auf dem Petersplatz in Rom niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt. afp/ RoP
Ali Agca wieder festgenommen
Acht Tage nach seiner Haftentlassung ist der türkische Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wieder festgenommen worden.