Das geht aus einer Dissertation eines Pharmazeuten von der Universität Hamburg hervor, über die die ARD-Dopingredaktion in der "Sportschau" berichtete.
Der Wissenschaftler hat nach eigenen Angaben 121 ehemalige männliche Spitzensportler des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) angeschrieben. 61 haben ihm geantwortet "und 31 Athleten haben die Einnahme von Anabolika bestätigt".
Die Studie erfasst die Zeit von 1960 bis 1988. Den Athleten sei Anonymität zugesichert worden, der ehemalige Diskuswerfer Klaus-Peter Hennig stimmte der Veröffentlichung seines Namens aber zu.
Die Arbeit habe die Verhältnisse so dargestellt, "wie sie wirklich früher waren. Das ist schon bemerkenswert", sagte der zweimalige Olympia-Teilnehmer. Hennig war erstaunt, "dass das genau so ist, wie ich das auch in Erinnerung habe, wie ich es gehört habe damals - und wie ich es natürlich selber auch gemacht habe."
dpa/fs