Über die Woche waren dagegen mehr als 700 Menschen auf den Inseln angekommen. Die griechischen Behörden führten diesen Anstieg der Ankünfte auf das fast sommerliche Wetter zurück, das zurzeit in der Ägäis herrscht.
Türkische Politiker hatten in den vergangenen Tagen damit gedroht, den zwischen der EU und der Türkei vor gut einem Jahr abgeschlossenen Flüchtlingspakt nicht mehr einzuhalten. Griechenland ist das EU-Land, für das dieser Flüchtlingspakt die größte Bedeutung hat. Über die Ägäis waren noch Anfang vergangenen Jahres jeden Monat Zehntausende Flüchtlinge nach Griechenland gekommen. In diesem Jahr waren es bis Mitte März insgesamt nur noch 3.000.
Das EU-Türkei-Abkommen sieht vor, dass die Türkei den Flüchtlingszustrom eindämmt und die EU alle Migranten, die illegal über die Türkei auf die griechischen Inseln kommen und kein Asyl erhalten, zurückschicken kann.
dpa/fs - Illustrationsbild: Stringer/AFP