Insgesamt 193 Menschen seien in der Nacht angekommen, 52 Menschen auf Lesbos, 128 auf der Insel Chios und die restlichen 13 auf weiteren Inseln, teilte der Flüchtlingskrisenstab mit. In den vergangenen vier Wochen setzten im Schnitt täglich 35 Menschen illegal nach Griechenland über. An etlichen Tagen wurden gar keine Neuankünfte verzeichnet.
Türkische Politiker hatten in den vergangenen Tagen wiederholt den Flüchtlingspakt mit der EU in Frage gestellt, der vor genau einem Jahr in Kraft trat. In Griechenland befürchtet man im Falle eines Scheiterns der Vereinbarung einen neuen Flüchtlingszustrom.
Auf den griechischen Inseln warten zurzeit mehr als 14.000 Menschen darauf, dass ihre Asylanträge bearbeitet werden und sie danach weiterreisen können. Der EU-Türkei-Flüchtlingspakt sieht vor, dass die Menschen in die Türkei zurückgeschickt werden können, deren Asylanträgen in Griechenland nicht stattgegeben wird.
Insgesamt leben in Griechenland 62.500 Flüchtlinge sowie andere Migranten.
dpa/mh - Bild: Louisa Gouliamaki (afp)